VfR Vörstetten – SC Reute 3:2
An Tagen wie diesen… wünscht man sich keinen anderen Verein als den VfR Vörstetten!
Nach 63 sieglosen Jahren konnten wir unsere Freunde aus Reute zum ersten Mal besiegen, obwohl diese einiges zum Derby aufgeboten hatten. Neben einer großen Zuschauerzahl marschierten pünktlich zum Spielbeginn ca. 30 „Ultras“ mit Bollerwagen, Ghettoblaster, Fahnen, Transparenten und Pyrotechnik ins Stadion ein. Mit bengalischen Fackeln in den Vereinsfarben rot und weiß wurde es ziemlich rauchig auf dem Platz und so konnte der Schiedsrichter die Begegnung erst verspätet anpfeifen.
Die Reutener präsentierten sich als eine sehr reife Mannschaft. Immerhin belegten sie vor dem Spiel den 4. Platz in der Tabelle und traten entsprechend selbstbewusst auf. Trotzdem überließen sie den Vörstettern 90 Minuten lang die Initiative und sollten dafür am Ende ihre Quittung erhalten. Die Heimmannschaft geriet zwar in der 24“ Minute mit 0:1 in Rückstand, doch der Mannschaftsgeist und -charakter stimmten an diesem Samstagnachmittag. In der 38“ Minute wurde die Begegnung wegen eines starken Gewitters unterbrochen. Dramaturgie pur!
Nach dieser Zwangspause kam eine deutliche frischere Vörstetteter Mannschaft aus der Kabine und gab zunehmend den Ton an. Die Belohnung kam in der 50“ Minute als Andreas Hilzinger zum 1:1 ausglich. Die Reutener hatten zu diesem Zeitpunkt dem Gastgeber wenig entgegenzusetzen und so fiel folgerichtig der Führungstreffer für Vörstetten in der 73“ Minute. Ein wunderbares Tor des Mannschaftskapitäns Tobias Hettich mit Vollspann und vollem Risiko in das obere rechte Eck. Das Spiel war gedreht, dachte man. Doch nur eine Minute später glich der SC zum 2:2 aus. Irgendwie hatte man ab da das Gefühl, dass das erneut schief gehen würde. Aber das tat es nicht. Kristian Bühler erzielte nach einem schönen Dribbling über die rechte Seite das vielumjubelte 3:2 und bescherte so dem VfR Vörstetten den 63 Jahre lang erwarteten ersten Derbysieg gegen den SC Reute.
Die zweite Mannschaft verlor zuvor mit 0:2 gegen SC Reute 2. Doch das war nur ein Schönheitsfehler an diesem denkwürdigen Samstag.
Samir Korjenic, komm. Bereichsleiter Sport
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