Gerechte Punkteteilung
Am Tag der deutschen Einheit war die große Frage, ob der VfR den Schwung vom klaren Sieg gegen den TUS Königschaffhausen mitnehmen könnte. Mit einem Sieg hätte sich der VfR in der Spitzengruppe festsetzen können, aber die Spielpause und das Fehlen von 3 Spitzenkräften sollten sich als Handicap erweisen.
Die SG HeMa war von Beginn an die aggressivere Mannschaft und lies den VfR in der Anfangsphase nicht ins Spiel kommen. Die Spielanteile waren zwar zu Gunsten der SG HeMa verteilt, jedoch blieben herausgespielte Torchancen des Gegners genauso Mangelware wie die des Gastgebers. Es waren lediglich Standardsituationen, die Gefahr für beide Abwehrreihen bereiteten. Julius Scheer und Niklas Feuerstein wurden im Spielsaufbau schmerzlich vermisst. Was den VfR in dieser Saison auszeichnete, war das zielstrebige Kurzpassspiel, aus dem heraus viele Chancen herausgespielt wurden. Dies wurde durch die SG HeMa von Anfang an unterbunden in Form eines frühen Pressings. Ungewollt musste der VfR mit vielen langen Bällen agieren, die letztendlich fast alle im Nirwana landeten. Mitte der ersten Halbzeit konnte sich der VfR durch ansehnliche Ballstaffetten etwas besser ins Spiel bringen, ohne jedoch zu glänzen. In einer zerfahrenen und kampfbetonten ersten Halbzeit ging es folgerichtig torlos in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel wollte der VfR gleich das Spiel an sich reissen und Druck ausüben, jedoch verpuffte dies gleich in den Anfangsminuten. Das Spiel nahm den gleichen Verlauf wie in der ersten Halbzeit. Es blieb zerfahren und Torchancen sollten genauso Mangelware bleiben wie in Hälfte eins. Mit zunehmender Spieldauer wurde es immer kampfbetonter und Schiedsrichter Dominik Schwind musste zahlreiche gelbe Karten verteilen. Nach ca. einer Stunde sah ein Gästespieler die Ampelkarte, jedoch konnte der VfR mit der Überzahl keine Dominanz ausstrahlen. Zu hektisch und ungenau wurden die Angriffe abgeschlossen. Es fehlte an diesem Tag einfach die Durchschlagskraft. Dann der Schock für den VfR in der 67. Minute. In Unterzahl schlossen die Gäste einen herrlichen Konter über Routinier Angelo Saggiomo zur Führung ab. Über die rechte Seite wurde ein langer Ball direkt weitergeleitet und von der Grundlinie in den Rücken der Vörstetter Abwehr gespielt. Dominic Dages stand im Strafraum völlig frei und konnte ungehindert für die Gäste einnetzen. Glück für Vörstetten, dass sofort nach Wiederanstoß der Ausgleich gelang. Lukas Gross schaltete sich wieder einmal in den Angriff mit ein, legte nach einem gekonnten Dribbling den Ball zu Martin Fester, der mit einem überlegten Schlenzer postwendend den Ausgleich erzielte. Hektisch und zerfahren setzte sich das Spiel auf schwachem Niveau fort. Kurz vor Schluss noch eine glatte rote Karte für die SG HeMa. Johannes Spitzmüller konnte Thomas Müller nur mit einem Foul vor der Strafraumgrenze halten. Folgerichtig wurde vom Schiedsrichter die Notbremse mit rot geahndet. Den fälligen Freistoß schoss Spielertrainer Tobias Müller zwar an der Mauer vorbei, jedoch konnte der Gästetorwart den Gewaltschuss gerade noch parieren. Dies war die letzte Aktion im Spiel und beide Mannschaften trennten sich in einem schwachen Spiel leistungsgerecht 1:1. Der VfR muss sich mit dem einen Punkt zufrieden geben, den sich die Gäste auch redlich verdient haben. Nun gilt es beim Bezirksliga-Absteiger Köndringen zu bestehen und die positive Bilanz fortzusetzten.
Bilder zu diesem Spiel stehen auf fupa.net